Muffin

Hallo,
ich bin Muffin, der beste Freund von Fritz. 2001 hat man mich im Straßengraben gefunden und ins Tierheim gebracht. Dort haben mich dann Silvia und Fritz rausgeholt.
Leider hab ich mir irgendwo Leukose eingefangen, eine wirklich schlimme Katzenkrankheit. Jahrelang hab ich das ganz gut weggesteckt. 2006 war's dann mal echt schlimm. Ich wollte nicht mehr fressen und mir ging es elend, aber meine Freunde haben mich wieder gesund gepflegt.

Das dumme an der Leukose ist, dass sie immer wieder kommt. Im März 2008 war es wieder da. Am 29.März 2008 habe ich mich dann entschlossen in den Katzenhimmel zu gehen. Dort werde ich dann Pinky wieder treffen, die auch bei Silvia und Fritz gelebt hat.

Die Zeit bei Euch war wunderbar. Ihr wart immer für mich da und ich habe versucht Euch das zurückzugeben.
Un hier sind auch noch ein paar Bilder von mir
Zum Schluß noch zwei Sachen, die zwar nicht von mir sind, aber von mir stammen könnten.

ABSCHIED

Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
Und quälende Pein hält ständig mich wach-
Was du auch tun musst, tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.

Dass du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehen -
Muss deine Freundschaft das Schwerste bestehen.

Wir lebten zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei!
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.

Begleite mich dahin, wohin ich gehen muss.
Nur - bitte bleib bei mir bis zum Schluss.
Und halte mich fest und red' mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh'.

Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst du es wissen,
es war deine Liebe, die du mir erwiesen.
Vertrauendes Schnurren ein letztes Mal -
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.

Und gräme dich nicht, wenn du es einst bist;
Der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es darf nicht sein, dass dein Herz um mich weint.

TESTAMENT

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben. Ich würde auch solch´ ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte. Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im liebendem Arm. Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht: "Nie wieder werde ich ein Tier haben, der Verlust tut viel zu weh!" Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus Und gib' ihr meinen Platz. Das ist mein Erbe. Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles, was ich geben kann.
(Margaret Trowton)